Das Video des YouTubers Rezo kurz vor der Europawahl haben Beobachter als perfektes Kommunikationsdebakel für die CDU beschrieben. Es sei ein Lehrstück darüber, was passiert, wenn man Social Media als wichtigen Raum öffentlicher Debatten übersieht – und wohin ein ungeübter Umgang mit neu politisierten Influencern führen kann.
Die Analyse von UNICEPTA geht noch einen Schritt weiter: Das „Rezo-Video“ kann zu einem Synonym für eine echte Zeitenwende in der medialen Kommunikation werden. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die klassischen Medien in der öffentlichen Debatte fast bis zum Verschwinden an den Rand gedrängt wurden. Deutschland diskutierte zu diesem Zeitpunkt Politik (fast) ausschließlich auf Social Media.
In der Berichterstattung schwang teilweise das Erstaunen mit, dass Influencer einfach so in der Politik mitmischten. Die neue Realität ist: Die Klimapolitik gehört jetzt u.a. auch Gamern mit enormen Reichweiten. Für viele von ihnen ist die Klimakrise kein „Medienthema“ mehr, sondern eine real empfundene Bedrohung.
Welche Lehren können Unternehmen aus dem Rezo-Video ziehen? Für sie kann die Klimakrise zu einem sehr wichtigen Prüfstein werden. In unserem neuesten Impuls zeigen wir auf, warum auch sie die eigene Rolle in politischen Feldern kennen, Entwicklungen beobachten und die kommunikativen Dynamiken verstehen müssen.